Auch Energiesparhäuser und Passivhäuser benötigen noch etwas Energie. Je größer die beheizte Fläche (gibt es z.B. einen "Wohnkeller"?) und je höher die gewünschte Raumtemperatur ist (nicht jede/r fühlt sich schon mit 20° Raum-
temperatur wohl) umso größer wird der Heizenergiebedarf.
Bei einem ökologischen und baubiologischen Haus sollten Sie sich überlegen, wie diese Heizenergie erzeugt werden soll. Der Strom für unsere Haushalts-geräte und Wärmepumpen kommt zu einem immer größerem Anteil von Atomkraft-, Kohle- und Gaskraftwerken.
Am Beispiel unseres ökologischen Betriebsgebäudes in Gabersdorf wollen wir zeigen, daß es sehr wohl möglich ist, im Einklang mit der Natur Wärme zu erzeugen: Das Gebäude ist gut gedämmt und nach Süden ausgerichtet, die Energie für Heizung und Warmwasser wird mit einem modernen Stückholz-kessel sowie einer 16m° Solaranlage erzeugt.
Von einem 1.500L Pufferspeicher aus wird die Wärme mit Fußboden- und Wandflächenheizungen bzw. Niedertemperatur Heizkörpern im Gebäude verteilt. Ein unbeheizter Wintergarten liefert zusätzliche, kostenlose Sonnenenergie. Um auch einmal wirklich unabhängig sein zu können, gibt es auch noch einen kleinen Kachelofen mit Kochfläche und "Wasserschiff".
In der nächsten Ausbauphase ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage geplant, die nicht nur Strom für den Betrieb sondern auch für ein Elektroauto erzeugen soll. Ein Firmenauto ist bereits für Biodiesel geeignet.
Wir möchten damit zeigen, daß Bauen im Einklang mit der Natur für jeden möglich ist, und wir aus eigener Erfahrung wissen, wovon wir reden!